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Montag, 22. Juli: Drogentotengedenktag auf dem Sternplatz
Am Montag, 22. Juli veranstalten wir anlässlich des “Internationalen Gedenktags für verstorbene drogengebrauchende Menschen“ auf dem Tübinger Sternplatz eine Gedenkveranstaltung mit Musik, Rede- und Musikbeiträgen, Getränken und einer Gedenk-Zeremonie. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr, die (Wort-) Beiträge sind um 12 Uhr geplant, gegen 14 Uhr ist sie zu Ende. Und: es wird gegrillt!
Vor Ort wird es – bei Bedarf – eine Kurzeinführung für Drogenabhängige in das Überdosierungs-Medikament Naloxon geben. Außerdem stellen wir Fentanyl-Tests vor, die an Drogenkonsumierende auf Nachfrage verteilt werden.
Der Tübinger Sternplatz ist als Ort bewusst gewählt: der zentrale Platz ist ein Treffpunkt für Menschen mit Drogenproblemen, aber auch ein beliebter Ort für viele andere Tübinger*innen. Veranstalter sind die Aidshilfe Tübingen-Reutlingen und der Kontaktladen Janus (bwlv).
Der Hintergrund des Gedenktags:
Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist deutlich gestiegen. Wegen des Konsums illegaler Substanzen starben im vergangenen Jahr 2.227 Menschen und damit 237 mehr als 2022. Dies ist die höchste bisher je registrierte Zahl. Darunter waren 1.844 Männer und 383 Frauen. Das Durchschnittsalter lag bei 41 Jahren und ist somit weiter angestiegen. Insgesamt starben seit 1990 rund 44 000 Menschen am Konsum illegaler Drogen. Dagegen wollen wir etwas tun. Denn viele dieser Todesfälle wären vermeidbar gewesen – durch Aufklärung, Angebote zur Risikominimierung und der Überlebenshilfe, durch Regulierung des Drogenmarktes und Ausweitung des Substitutionsangebots.
Am 21. Juli, dem Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige, erinnern Eltern und Angehörige, Partner*innen und Freund*innen und solidarische Mitbürger*innen an die “Drogentoten” und nutzen Infostände und andere Aktionen, um Ideen und Maßnahmen für eine liberalere und somit wirksamere Drogenpolitik vorzustellen.
Weitere Informationen, auch über Aktionen in anderen Städten, unter www.gedenktag21juli.de